LANS TRIFFT MONTAN, WIEDER. Ein Bericht von Benedikt Petermüller.
Nach dem letztjährigen Erfolg hieß es auch heuer wieder für  7 (+2) Radler-innen ab nach Montan zum Rennradln.
CAFE IN BRIXEN, DOLOMITENBLICK AM WÜRZJOCH
Bequem ging es dieses Jahr mit 2 Autos übern Brenner bis nach Brixen zur ersten Tour. Nach 2 Minuten einrollen haben wir uns die ersten Cappuccini und Expressi redlich verdient – es ist ja schließlich ein Italien-Urlaub. So gestärkt radelten wir dann von Brixen auf fast autofreien Straßen ratschend über Lüsens bergauf bis zum 1887m hohen Würzjoch – leider hatte das Restaurant auf der Passhöhe zwar zu, aber bei der Abfahrt ins malerische Villnößtal fanden wir eine nette Einkehr am Straßenrand inkl. Dolomitenblick und Kaltgetränken. Nach einer weiteren Einkehr am Domplatz gings ab nach Montan wo wir wieder sehr herzlich im Garni Amplatz begrüßt wurden. Bei Pizza und Vino de la Casa wurden die Karten und unendlichen Tourenmöglichkeiten studiert und wir beschlossen morgen dem Karersee & Pass einen Besuch abzustatten.
Der längste Tourentag startete sofort vom Dorfplatz Montan in die steilste Rampe des Tages ehe die Steigung bis zum Passo di San Lugano bzw. Luganer Sattel abflachte und von dort rollte es hinab ins Fassatal und auf perfektem Radlweg bis zum Mittagessen in Moena. Umgeben von unzähligen Dolomitengipfeln und Pässen schmeckten die Panini gleich noch besser. Bis kurz vor der Passhöhe am Karerpass gings mehr oder weniger gemeinsam ehe wie wild um die Bergpunkte gesprintet wurde. Leider hatte der berühmte Karersee so wenig Wasser wie nie um diese Jahreszeit aber dafür schwamm der Apfelstrudel in Birchabrück nur so in der Vanillesauce. Ab jetzt „nur“ noch rüber nach Montan – der Weg zog sich zwar noch etwas mit einigen Auf und Ab’s (manche würden unlack dazu sagen) aber fast zeitgleich mit der autofreien Nachhut aus Lans erreichten wir wieder Montan.  Rechtzeitig zur stilechten Weinverkostung vom hauseigenen Wein im Weinkeller waren wir alle wieder frisch und munter und wenn uns unser Hunger nicht in die Pizzeria getrieben hätte, wären einige wohl noch immer im Keller und würden über Wein (und Äpfel) fachsimpeln. Es hat sich wohl rumgesprochen, dass wieder Lanser im Dorf sind und so ließ es sich die Frau Bürgermeisterin nicht nehmen uns (manche sogar sehr) herzlich zu begrüßen. Im Laufe des Abends kristallisierte es sich schnell heraus, dass am letzten Tag wohl eine Genussrunde ansteht.
Da das Wetter wie bereits an beiden Vortagen noch brav mitspielte radelten wir nach einem ausgiebigen Frühstück erstmal bergab ins Etschtal. Weiter auf viel befahrenen Radlwegen vorbei am Kalterer See, Schloss Sigmundskron und rauf bis zum Dorfcafe in St. Pauls. Die Mendelpassstraße ließen wir heuer links liegen und fuhren weiter hoch über Kaltern durch Wein & Apfelplantagen ehe wir fast senkrecht nach Tramin runterbremsen mussten.
Nach drei wunderbaren Touren mit insgesamt über 230 km, 5200 hm und noch viel mehr Cappuccini, Strudels, Wein und Pizza luden wir in Montan die Rädern (und Weinkartons) in die Autos und verabschiedeten uns von Familie Zuchristian und Montan.
All‘anno prossimo! (oder so ähnlich)